Katzenhilfe Bremen e.V.

Über 30 Jahre ehrenamtlicher Tierschutz für Streuner

Der Verein gründete sich im Jahr 1991 mit knapp 30 Mitgliedern, 2001 war die Anzahl bereits auf 255 angestiegen. Heute – 2022 – hat die Katzenhilfe Bremen e.V. 572 Mitglieder.

Die Katzenhilfe Bremen e.V. wurde ins Leben gerufen, weil Tierschützer*innen das Elend der verwilderten Hauskatzen und die damit verbundene Problematik erkannt hatten. Diese sehr scheuen Katzen sind keine Wildtiere. Alle Katzen sind Haustiere, die sich draußen nicht allein versorgen können und in die Obhut von Menschen gehören. Doch draußen lebende, sehr scheue Katzen**, die keine Besitzer haben, werden in Bremen und umzu oft nicht als Fundtiere anerkannt und fallen durch das gesetzliche Raster, was die Kastration und tierärztliche Fürsorge betrifft.

Hier kommt die Katzenhilfe Bremen e.V. ins Spiel. Seit über 30 Jahren kämpfen wir ehrenamtlich dafür, dass diese Straßenkatzen wahrgenommen und geschützt werden. Die zentrale Aufgabe unseres ehrenamtlich aktiven Vereins ist die Hilfe für diese besitzerlosen Katzen, für die sich niemand zuständig fühlt und die ein elendes Leben auf der Straße, in den Parzellen- oder Gewerbegebieten und auf Bauernhöfen führen müssen.

Eine Gruppe Kitten, die wir draußen sichern konnten

Seit 2011 gibt es in Bremen die Kastrationspflicht für Freigängerkatzen. Doch unsere Kastrationsprogramme sind leider immer noch nicht überflüssig geworden. Immer noch sind es jährlich 500-600 Katzen, die von uns aufgenommen, tierärztlich versorgt und betreut werden. Ist eine Fundkatze zahm, wird sie in die Obhut des Bremer Tierschutzvereins gegeben. Täglich werden an verschiedenen Futterstellen in Bremen und Umgebung ca. 200 menschenscheue Katzen gefüttert, die nicht vermittelbar sind.
Vielen tausend Katzen und Katern konnte das ehrenamtliche Team helfen, doch weiterhin gibt es noch zu viel Leid durch unkastrierte Tiere, durch ausgesetzte oder draußen geborene Streuner, die ihren Überlebenskampf bei Wind und Wetter führen. Oft unbemerkt von Menschen, weil die Katzen aus Angst jeden Kontakt meiden.

Auf den Seiten hier erfahren Sie mehr über den Verein.

** Freilebende Katzen sind ausgesetzte, zurückgelassene oder entlaufene Katzen und deren Nachwuchs, die sich der menschlichen Obhut entzogen haben. Im Sprachgebrauch auch als verwildert bezeichnet. Im Unterschied dazu haben freilaufende Katzen/ Freigänger Besitzer